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Bild: Roland Fuhr, Holzgerlingen

Bild: Roland Fuhr, Holzgerlingen

Die Stadt Holzgerlingen

Holzgerlingen wurde zum ersten Mal urkundlich erwähnt am 1. November 1007. Der damals regierende König Heinrich II. verschenkte den Ort neben weiteren 30 Ansiedlungen an das Bistum Bamberg. Der Ort ist aber viel älter. Erste Siedlungsspuren finden sich bereits zur Zeit des Neolithikums. Ebenso die Kelten hinterließen Funde. Am markantesten die dikephale Stele, die kurz nach dem Fund im 19. Jhdt. dem Landesmuseum in Stuttgart verkauft wurde. Den Kelten folgten die Römer. Funde aus dem Gebiet Duttenkehle zeugen hiervon. Aus dem Osten kamen mit den Alamannen der Stamm der Sweben bzw. Sueben und ließ sich auf der hiesigen Gemarkung nieder. Daher leitet sich der Name Schwaben ab. Reichliche Funde aus einem Gräberfeld in der Gegend um die Germanenstraße sind heute im Heimatmuseum ausgestellt. Vor drei Jahren wurde „Im Hof“ ein großer Töpferofen gefunden, der das Interesse des Instituts für Mittelalter der Universität Tübingen auf sich zog. Die Tübingen Archäologen wiesen nach, das dieser Ofen bereits vor-industrielle Produktion erlaubte. Die Töpferware musste weit über den damaligen kleinen Ort hinaus verkauft worden sein. Heute ist Holzgerlingen eine Kleinstadt, die prägend für die Schönbuchlichtung ist. Etwa 14.000 Einwohner leben hier. Über 3.000 Menschen haben ihre Arbeitsstelle im Ort. Eine gesunde Infrastruktur mit allen Schultypen von der Heinricht-Harpprecht-Förderschule, die Berken Grundschule und Werkrealschule, Otto-Rommel-Realschule bis zum Schönbuch Gymnasium sind am Ort. Kulturelle Veranstaltungen finden in der Burg Kalteneck statt. Daneben sorgt das Angebot der städtischen Musikschule, die in einem eigenen Gebäude residiert, für die musische Fortbildung der Kinder und Jugendlichen. Mehr als 500 Kinder und Jugendliche belegen die dort angebotenen Kurse. Die Stadtbücherei mit über 22.000 Medien zur Ausleihe steht allen Einwohnern offen. Allen Kindern ab 1 Jahr bis zum Eintritt in die Schule stehen die Krabbelgruppen und Kindergärten zur Verfügung. Für die Alten steht das „Haus am Ziegelhof“ mit betreuten Wohnungen zur Verfügung. Das baulich damit verbundene Pflegeheim ermöglicht die Versorgung der pflegebedürftigen alten Menschen. Für die Sicherheit steht der örtliche Polizeiposten. Freiwillige Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz mit ihren jeweils über 70 Aktiven, die alle ihren ehrenamtlichen Dienst leisten, helfen bei Notfällen und Bränden. Mehr als 50 Vereine bieten eine riesige Palette für die eigene Freizeitgestaltung. Dazu gehören Golfplatz, Reitplatz, Motocrossgelände, Tennisplätze, Tennishalle, Fußballplätze, die von den jeweiligen Vereinen betrieben werden. Sportverein und Kraftsportverein sind die mitgliederstärksten Vereine der Kommune. Das städtische Freibad steht allen ohne Vereinsbindung zur Verfügung. Eine große Anzahl von Spielplätzen können die jüngeren Kinder nutzen. Bolzplätze, Freizeitgelände werden von den Jugendlichen genutzt. Kirchen und weitere soziale Einrichtungen stehen in der Stadt allen offen. Das Heimatmuseum Das Museum wurde von dem aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vertriebenen späteren Rektor Kurt Franke gegründet. Im ehemaligen Gässles-Schulhaus in der Friedhofstraße präsentiert das Museum die Ortsgeschichte mit über 9.000 Exponaten. In der „Landwirtschaft“ lernen wir, wie die Menschen sesshaft wurden und wie später in Holzgerlingen Getreide angebaut worden ist. Der wichtigste Handwerker im Dorf war der Schmied. Die alte Schmiede um 1820 zeigt, wie damals gearbeitet worden ist. Mit der Erfindung des Elektromotors war es möglich, Maschinen anzutreiben. Weil der Motor so teuer war, musste er über Transmissionen mehrere Maschinen versorgen. Das kann alles besichtigt werden und die Transmission funktioniert! Den für Holzgerlingen bedeutenden Hafnern wurde ein eigener Raum gewidmet. In mehreren Kojen präsentieren sich die Berufe Wagner, Schreiner, Schuster, Schneider, Sattler. Die kurze Nachbildung der damaligen Seilerbahn demonstriert die Anfertigung der Naturseile. Wie die Wohnungen um 1950 aussahen wird gezeigt, ebenso, wie der Ort im 2. Weltkrieg schwere Schäden durch einen Fliegergriff erleiden musste. Das bäuerliche Wohnen um 1800 zeigen eine Schlafkammer, das dazugehörige Wohnzimmer und die Küche. Die Weberei mit einem funktionierenden Bandwebstuhl gibt einen Einblick in die damalige Arbeitswelt. Ein Klassenzimmer um 1850 vermittelt, wie vor mehr als 150 Jahren Kinder lernten. Die Reformation prägte den Ort nachhaltig. Deswegen ist diesem Ereignis ein gesonderter Raum gewidmet. Das Ereignis der urkundlichen Belegung Holzgerlingens zeigt die Installation „König Heinrich II. auf dem Thron“ mit Zepter und Reichsapfel sowie dem Mönch, ihm zu Füßen sitzend, der die Urkunde schreibt. Über die Alamannen, Römer, Kelten und die Zeiten des Neolithikums berichtet der nächste Raum. Der bedeutende Fund des „Töpferofen im Hof“ bildet den Abschluss des Rundgangs

 



Szene aus dem Holzgerlinger Heimatmuseum; Holzgerlingen war im 7. Jahrhundert von Alamannen besiedelt, die in Holzgerlingen auch einen Friedhof anlegten. Die Alamannin und der Alamanne tragen Schmuck und Waffen wie sie um 1925 in Holzgerlingen gefunden wurden. Bild: Roland Fuhr

Marktplatz von Holzgerlingen; li: Mauritiuskirche, mi: Pfarrhaus, re: Rathaus, Bild: Roland Fuhr, Holzgerlingen

The city of Holzgerlingen

Holzgerlingen was officially mentioned for the first time on November 1, 1007. The king Henry II awarded the place along with 30 more locations to the diocese of Bamberg. This place is much older, though. The first traces of settlements come from the neolithic age. The Celts also left their fingerprints here. The most important discovery was the stele found in the XIX century and sold short afterwards to the state museum of Stuttgart. After the Celts there were the Romans: this was confirmed by the artifacts found in the region of Duttenkehle. The Alemanni came from the east; afterwards they were followed by the Suebi, who also left their traces here. That is the origin of the term “Swabian”. Important items from a tomb at the Germanstraße are displayed now at the museum of local history. Three years ago a considerably big pottery klin was found, attracting the attention of the Medieval History Institute of the University of Tübingen. The archeologists from Tübingen assessed that this oven enabled a pre-industrial type of production. The items it produced should have been sold in very distant places. Nowadays, Holzgerlingen is a small city which is specially known for the forest region called Schönenbuchlichtung. The city has around 14.000 inhabitants. More than 3.000 persons work in this town. Holzgerlingen has a very fine infrastructure which includes different kinds of schools: the Heinricht Harpprecht special school, the primary and secondary school Berken, the Otto Rommel secondary school and the Schönbuch gymnasium. The castle Kalteneck often hosts cultural activities. Apart from that, the municipal music school gathers  kids and teenagers in its own building. More than 500 kids and teenagers attend this school. The city library has over 22.000 articles that can be borrowed by any citizen.

From their first year till their school admission, kids can attend daycare centers and kindergartens. Seniors visit the “House at Ziegelhof”, which offers very fine accomodation. The nursing home cares for the elderly people. There is a competent police squad in town. Voluntary firemen and the German red cross (each one with over 70 members) help people in case of emergencies and fires.

More than 50 associations offer a wide variety of chances for leisure. There is a golf course, a riding school, a motocross track, a tennis court and a football pitch which are managed by the associations. Sport and athletism organizations are the biggest groups in this community. The municipal swimming pool is open for everyone without membership. A considerable amount of playgrounds are available for kids. Open air areas are used by teenagers as well.

Churches and other social places are open for everyone. 

The local history museum

The museum was opened by director Kurt Franke, who once fled from the former eastern German areas. The former Gässle house at the Friedhofstraße represents local history through more than 9.000 objects. In the agriculture section we learn how people became sedentary and later on started to grow cereals in Holzgerlingen. The most important craftsman in the town was the blacksmith. The old forger from 1820 shows how the work was done back then. The development of electric engines enabled operating machines. But given that engines were so expensive, they had to fuel several machines through transmission systems. You can observe this and see how the transmission still works! The potter of the town was also given a place. There are places for professions such as wainwright, carpenter, shoemaker, tailor and saddler. Houses around 1950 are also shown, and how they were damaged by the heavy bombings of WorldWar II. The country house from 1800 has a bedroom, a livingroom and a kitchen. The weaving mill is fully working and shows how it was used back then. A classroom from 1850 is displayed.

The reformation reshaped this place for good. This is the reason why there is a special room for this event. The official designation of Holzgerlingen is shown with the installation of “King Henry II in the throne” with a sceptre and an orb. A monk sits at his feet and writes the certificate. Alemmanis, Romans, Celts and the neolithic age have their place in the next room. The pottery klin is the final object in this exposition.


La ciudad de Holzgerlingen

La primera vez que se nombró oficialmente a la ciudad de Holzgerlingen fue el primero de noviembre de 1007. El entonces rey Enrique II adjudicó ese lugar junto con otros 30 asentamientos al obispado de Bamberg. No obstante, este lugar es mucho más antiguo. Las primeras huellas de asentamientos se remontan al neolítico. También los celtas dejaron aquí sus huellas. Lo más notable fue la estela encontrada en el siglo XIX y poco después vendida al museo del estado federado en Stuttgart. Luego de los celtas vinieron los romanos. Los hallazgos hechos en el área de Duttenkehle son prueba de ello. Junto con los alamanes, del este vino la raíz de los suevos/suabos, asentándose en el área. De aquí proviene el término suabo. Numerosos hallazgos hechos en sepulcros en los alrededores de la Germanenstraße se observan hoy en el museo de historia local. Hace tres años se encontró un gran horno de cerámica que llamó la atención del Instituto de Historia Medieval de la Universidad de Tubinga. Los arqueólogos han señalado que este tipo de hornos permitieron la producción pre-industrial. La cerámica debió venderse en sitios muy apartados de su lugar de origen. Hoy en día Holzgerlingen es una ciudad pequeña caracterizada por la región de Schönbuchlichtung. La ciudad tiene alrededor de 14.000 habitantes. Más de 3.000 personas trabajan en este lugar. Existe una buena infraestructura y todo tipo de escuelas, incluyendo la escuela especial Heinricht Harpprecht, la escuela primaria y secundaria Berken, la secundaria Otto Rommel y el liceo Schönbuch. En el castillo Kalteneck se realizan eventos culturales. La oferta de la escuela municipal de música (que cuenta con su propio edificio) contribuye a la educación de niños y jóvenes. Más de 500 niños y jóvenes reciben cursos allí. La biblioteca local está disponible para todos los ciudadanos y dispone de más de 22.000 artículos para préstamo. Desde el primer año de vida hasta su ingreso a la escuela, cada niño tiene a disposición guarderías y jardínes infantiles. Para los mayores existe la “Casa Ziegelhof” con buenas habitaciones al alcance. El hogar geriátrico permite el cuidado de las personas en la tercera edad. Para la seguridad está la comisaría local. Los bomberos voluntarios y la cruz roja alemana (cada uno con más de 70 miembros activos) colaboran en caso de emergencias e incendios.

Más de 50 asociaciones ofrecen una variada gama de opciones para el tiempo libre. Entre otras se cuentan el campo de golf, la pista ecuestre, la pista de motocross, las canchas de tenis, y las canchas de fútbol. Las asociaciones deportivas y atléticas son los grupos más grandes de la comunidad. La piscina municipal está disponible para todos y sin necesidad de inscripción. Los niños pueden usar un buen número de parques. Las áreas de juegos y de tiempo libre son usadas por los jóvenes. Igualmente existen iglesias y otras instituciones sociales abiertas para todos.

El museo de historia local

El museo fue fundado por el rector Kurt Franke, expulsado en su momento de los territorios alemanes del este. En la anterior casa Gässle, en la Friedhofstraße, el museo representa la historia local con más de 9.000 objetos. En la sección “agricultura” vemos cómo los hombres se hicieron sedentarios y cómo más tarde iniciaron el cultivo de cereales en Holzgerlingen. El artesano más importante del pueblo era el herrero. La antigua herrería (año 1820) muestra cómo se trabajaba en ese entonces. Con la creación del motor eléctrico se posibilitó el trabajo con máquinas. Debido al costo de los motores, éste debía alimentar a varias máquinas mediante transmisiones. Todo esto se puede visitar, ¡y la transmisión aún funciona! El alfarero de Holzgerlingen también tiene su sitio. En diferentes ubicaciones se presentan profesiones como el carrocero, el carpintero, el zapatero, el sastre y el guarnicionero. La reproducción del cordelero ilustra la producción de cuerdas. También se muestra cómo se veían las casas alrededor de 1950, y cómo el lugar fue dañado durante los bombardeos de la segunda guerra mundial. Las moradas campesinas de 1800 muestran una habitación, la sala y la cocina.  La tejedura mediante un telar funcional da una visión del mundo laboral de entonces. Se muestra un salón de clases de 1850, donde estudiaban niños hace más de 150 años. La reforma afectó por largo tiempo este sitio. Por eso este evento tiene un espacio especial para sí. El suceso de la designación oficial de Holzgerlingen muestra la instalación “Rey Enrique II en el trono” con cetro y orbe, además del monje que escribe el certificado a sus pies. El siguiente salón está dedicado a los alamanes, romanos, celtas y al neolítico. El importante hallazgo del horno de cerámica hace el cierre de la exposición.